Freitag, 9. Juni 2023

Die Brotbox. Kinder brauchen attraktive Angebote, sonst wird das nix im Leben.


Via FAZ erfahre ich , dass Kinder ihre Brotboxen vollständig gefüllt wieder mit nach Hause bringen. Jetzt ist bei Muttern / weniger bei Vatern Alarmstufe dunkelrot. Doch weil die FAZ so lebenszugewandt ist, interviewt sie flugs eine Sachverständige in Sachen hochattraktive Brotboxen. Für die Zubereitung muss die Fooddesignerin dann ihren Nachtschlaf um vielleicht 2 Stunden verkürzen, um das so wie im Bild dargestellt zu arrangieren. OK. Das hat natürlich auch Nachteile.  So wird die Mutter in dem sozialen Umfeld ihrer Schulkids einen Unsere-Brotbox-IST-Die-Schönste-Wettbewerb lostreten. Wer kreiert die tollsten Fressalien? Natürlich ist das mit Aufwand verbunden. Aber andererseits. Was passiert denn, wenn die Brotboxen unberührt zurückkommen? In der Regel wird Muttern den Inhalt reinschlingen. Schließlich soll man Lebensmittel nicht einfach wegwerfen. Auf Dauer mach das dick. Und dann wird sie  in den Fitnesstempel rennen, um die Pfunde wieder los zu werden. Da sind 2 Stunden früher aufstehen schon besser investiert.  Das Kind ist glücklich  - zumindest so lange bis noch tollere Brotboxen in der Kinderumgebung auftauchen.  Für die Auswahl das Motivbildes ist eine Entschuldigung fällig, da haben sich doch tatsächlich Süßigkeiten eingeschlichen. Das geht gar nicht, weil  - das bringt Punkteabzug im Wettbewerb. Und die Kinder müssen zum Kinderturnen und häufiger zum Zahnarzt. Außerdem: Die Boxen sind aus Plastik. Gute Güte was für Dilemmata.