Samstag, 28. Februar 2015

Unseren täglichen Akquiseblödsinn gib uns heute




Keine Frage. Die Freunde von JobLeads sind immer für  einen knorke (um mal einen Begriff aus dem Pleistozän der Modewörter zu gebrauchen) Einfall gut, wenn es darum geht, hoffnungsfrohe Arbeitswillige zu ebenso geldpflichtigen wie fragwürdigen Angeboten zu verführen. Diesmal verirrt sich folgende Nachricht ins Postfach.

"Sehr geehrter Herr Arbeitswillige
sind Sie aktuell noch interessiert an der Position, die Sie zuerst auf
JobLeads gefunden haben?
Noch an diesem Job interessiert?
Kommunikationswirt (m/w)
Unternehmen: Stra.Gruppe
Gehaltsvorstellung:
EUR 40000 – 60000"

Ja doch. Der Arbeitswillige war mal interessiert. Das mag aber gut 2 Jahre her sein. Ist die Stelle jetzt wieder zu besetzen?  Man kann ja vorsichthalber mal bekunden, man sei immer noch interessiert. Und wenn JobLeads fragt, dann wollen die wohl auch eine Antwort.  Leider sind  Antwortmöglichkeiten wie  JA/NEIN/WEISS NICHT  nirgends vorgesehen.   
Der Arbeitswillige klickt - weil er auf eine höflich gestellte Frage gerne Antwort geben mag - hin und her, landet dabei stets auf den kostenpflichtigen Angeboten der Jobleader.
Es keimt der Verdacht, dass diese Frage nur gestellt wurde, um Abos zu verticken.
Können die gerne machen. Aber vertrauen die Jobleader darauf, dass ihre potenziellen 'Kunden' unter Drogen stehen oder komplett naiv sind. Wie sonst ist ein derart plumper Anbahnungsversuch zu erklären? Moment. Möglicherweise sind die bei relativ erfolgreichen Betrügerlein in die Lehre gegangen. Gab es doch vor Jahren eine Welle von Mails, die sich etwa so lasen.
" Sieh habben gäärbt. In Africa. Überweisen bitte XY € . Ick mussen Riechtär bestechen, damit gippt frei Ärbe und kann senden an Ihr."
Das soll verschiedentlich sogar geklappt haben.  Die Rechtschreibung bei JobL ist fehlerfreier. Immerhin.




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