Keine Frage. Die
Freunde von JobLeads sind immer für
einen knorke (um mal einen Begriff aus dem Pleistozän der Modewörter zu
gebrauchen) Einfall gut, wenn es darum geht, hoffnungsfrohe Arbeitswillige zu
ebenso geldpflichtigen wie fragwürdigen Angeboten zu verführen. Diesmal verirrt
sich folgende Nachricht ins Postfach.
"Sehr geehrter Herr Arbeitswillige
sind Sie aktuell noch interessiert an der
Position, die Sie zuerst auf
JobLeads gefunden haben?

JobLeads gefunden haben?
Noch an diesem Job interessiert?
Kommunikationswirt (m/w)
Unternehmen: Stra.Gruppe
Gehaltsvorstellung: EUR 40000 – 60000"
Ja doch. Der
Arbeitswillige war mal interessiert. Das mag aber gut 2 Jahre her sein. Ist die
Stelle jetzt wieder zu besetzen? Man
kann ja vorsichthalber mal bekunden, man sei immer noch interessiert. Und wenn
JobLeads fragt, dann wollen die wohl auch eine Antwort. Leider sind Antwortmöglichkeiten wie JA/NEIN/WEISS NICHT nirgends vorgesehen.
Der Arbeitswillige
klickt - weil er auf eine höflich gestellte Frage gerne Antwort geben mag - hin
und her, landet dabei stets auf den kostenpflichtigen Angeboten der Jobleader.
Es keimt der
Verdacht, dass diese Frage nur gestellt wurde, um Abos zu verticken.
Können die gerne
machen. Aber vertrauen die Jobleader darauf, dass ihre potenziellen 'Kunden'
unter Drogen stehen oder komplett naiv sind. Wie sonst ist ein derart plumper
Anbahnungsversuch zu erklären? Moment. Möglicherweise sind die bei relativ
erfolgreichen Betrügerlein in die Lehre gegangen. Gab es doch vor Jahren eine
Welle von Mails, die sich etwa so lasen.
" Sieh habben
gäärbt. In Africa. Überweisen bitte XY € . Ick mussen Riechtär bestechen, damit
gippt frei Ärbe und kann senden an Ihr."
Das soll
verschiedentlich sogar geklappt haben.
Die Rechtschreibung bei JobL ist fehlerfreier. Immerhin.
