Unter dem Titel "Das innere
Trüffelschwein" berichtete der Arbeitswillig an dieser Stelle am 15.Juli
2014 über ein recht besonderes Anforderungsprofil. Gesucht wurde ein Trüffelschwein, das abdruckfreie Seiten findet. Weitere Details dazu an eben jenem
Ort. Nun hat sich der Arbeitswillige auch direkt an den Jobanbieter gewandt.
Und zwar so:
"Sehr geehrter Herr B., zu meinen künftigen Aufgaben wird es laut
Ihrer Annonce gehören, Stories zu erkennen und abdruckfreien Platz in
Magazinen zu entdecken. Daraufhin habe ich einige mir zur Verfügung stehende
Magazine durchgesehen auf der Suche nach abdruckfreien Plätzen. Die traurige
Wahrheit ist, abdruckfreier Platz - also Seiten auf denen nichts oder
kaum etwas abgedruckt ist - ist kaum zu finden. Was ich allerdings gefunden
habe, sind Möglichkeiten, wie Magazine mehr Platz schaffen, etwa durch
die Wahl einer kleineren Schrifttype, Änderung des Layouts oder Verkleinerung
von Bildern und Grafiken. Da geht bestimmt noch was. Hier anzusetzen,
Überzeugungsarbeit bei den Magazinverantwortlichen zu leisten, das sehe ich als
meine Aufgabe. Weitere Details würde ich gern in einem persönlichen Gespräch
erörtern. Mit besten Grüßen "
Das Unternehmen Unitedp. mailt nach
einer gewissen Frist zurück:
"Sehr geehrter Arbeitswilliger, vielen Dank für Ihre Bewerbung und
Ihr Interesse an einer Mitarbeit in unserem Unternehmen. Wir müssen Ihnen heute
leider mitteilen, dass wir die Position des Redakteurs/Texters anderweitig
besetzt haben."
Uuups, da gibt es tatsächlich
jemanden, der (m/w) noch mehr Trüffelschwein ist als der Arbeitswillige, der
noch besser beim Aufspüren leerer Seiten ist. Vielleicht liegt die Absage aber
auch darin begründet, weil der Arbeitswillige keinen Lebenslauf oder Zeugnisse
mit gesandt hat. In voller Absicht. Denn diese Dokumente hätten zu Tage gebracht,
der Arbeitswillige verfügt über keinerlei dokumentierte Qualifikation als
Leere-Seiten-Finder - aka Trüffelschwein.
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