Mittwoch, 9. Januar 2013

Die Annonce als subtiler Hilfeschrei





Manche Annoncen tragen das Hauptargument, warum die ausgeschriebene Position von größerer Wichtigkeit sei, schonungslos vor. So auch in dem Fall der Annonce für eine auf 2 Jahre beschränkte Tätigkeit an einer norddeutschen Fachhochschule. Der / die Verfasser(in) dieser Anzeige versteht es, Sinn und Berechtigung der ausgeschriebenen Position schnörkellos auf den Punkt zu bringen. So steht dort:
 "Zu den wesentlichen Aufgaben gehören in Abstimmung mit dem Leiter Kommunikation:
  • Recherchieren, Verfassen und Redigieren von Texte (sic!)
  • Konzeption und redaktionelle Betreuung.... etc."
Die benötigen wirklich jemanden, der / die das mit den Texten noch mal erklärt. Wie das so läuft und was man machen kann, wenn einem so ein Rächtsschreibfehler passiert. Leider ist die Stelle auf 2 Jahre befristet. Was passiert 2016, wenn die Stelle ausgelaufen sein wird? Hofft man seitens der Fachhochschule darauf, dass dann keine Texte mehr redigiert oder verfasst werden müssen, weil es dafür dann eine App gibt? Oder weil dann die Rechtschreibung qua Volksbegehren  abgeschafft sein wird? Abschließende Anmerkung: Gemessen an der Notwendigkeit der angebotenen Tätigkeit ist das Entgelt eher mäßig.

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