Wie oft werden
Arbeitswillige sauer an ihrem Vorhaben, ein Arbeitsverhältnis für sich zu
ergattern. Oft machen sie sich Vorwürfe, geben sich selbst die Schuld daran.
Der unbedingte Wille sei eventuell nicht
vorhanden, bzw. habe sich dem Arbeitsverhältnisanbieter nicht vermittelt, weil
die Geisteskraft des oder der Arbeitswilligen eben nicht ausreiche, um die
Unwilligkeitsschwelle des Arbeitsverhältnisanbieters zu überwinden. Nun das
wäre eine ehrliche, aber mitunter auch entmutigende Analyse. Denn Geisteskraft
und Willensstärke seien Göttergeschenke. Habe man sie nicht, dann sei eben
nichts zu machen. Halt. Das stimmt so
nicht. Willenskraft, Geistesstärke, ja Suggestion sind entwickel- und
trainierbar. Gerade jetzt stehen die Zeichen günstig, wo der Frühling die
Menschen wieder in die Parks treibt.
Die Lebensliebste des Arbeitswilligen und er selbst schulen sich, indem sie die Plätze aufsuchen,
die ein wohlwollendes Grünflächenamt den Slacklinern (das ist dieses Balancieren
über zwischen Pfählen/Bäumen gespannten Elastikbändern) zum Ausüben ihrer Balanceübungen zur Verfügung
gestellt hat. Hier konzentriere man sich auf eine Person, die vielleicht bereits
ein Stück Wegs auf dem Elastikband zurückgelegt hat. Nun fokussiere man sich
auf die Vorstellung: "Du wirst abstürzen."
Voilà. Anfangs liegt die Erfolgsquote vielleicht bei 60%.
Mit einiger Übung wird man etwa 95% der
Balancierer zum Absturz zwingen. Alles durch Geisteskraft.
Und derart vorbereitet und gut trainiert verliert auch
ein Arbeitsverhältnisanbieter seinen Schrecken.
Solltet Ihr, liebe Arbeitswilligen, das Pech haben, in
Gemeinden zu leben, in denen Slackliner in den Parks keine ausgewiesenen Plätze
für ihr Tun zugewiesen bekommen haben: Mist. Aber Ihr könnt dann ja die
Grünflächenämter größerer Kommunen wie Berlin, Köln, München etc. anschreiben,
damit sie Euch die jeweiligen Slackline-Hotspots mitteilen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen