Sonntag, 9. März 2014

Du kannst es. Angewandte Willensstärke.



Wie oft  werden Arbeitswillige sauer an ihrem Vorhaben, ein Arbeitsverhältnis für sich zu ergattern. Oft machen sie sich Vorwürfe, geben sich selbst die Schuld daran. Der unbedingte Wille sei  eventuell nicht vorhanden, bzw. habe sich dem Arbeitsverhältnisanbieter nicht vermittelt, weil die Geisteskraft des oder der Arbeitswilligen eben nicht ausreiche, um die Unwilligkeitsschwelle des Arbeitsverhältnisanbieters zu überwinden. Nun das wäre eine ehrliche, aber mitunter auch entmutigende Analyse. Denn Geisteskraft und Willensstärke seien Göttergeschenke. Habe man sie nicht, dann sei eben nichts zu machen.  Halt. Das stimmt so nicht. Willenskraft, Geistesstärke, ja Suggestion sind entwickel- und trainierbar. Gerade jetzt stehen die Zeichen günstig, wo der Frühling die Menschen wieder in die Parks treibt.
Die Lebensliebste des Arbeitswilligen und er selbst  schulen sich, indem sie die Plätze aufsuchen, die ein wohlwollendes Grünflächenamt den Slacklinern (das ist dieses Balancieren über zwischen Pfählen/Bäumen gespannten Elastikbändern)  zum Ausüben ihrer Balanceübungen zur Verfügung gestellt hat. Hier konzentriere man sich auf eine Person, die vielleicht bereits ein Stück Wegs auf dem Elastikband zurückgelegt hat. Nun fokussiere man sich auf die Vorstellung: "Du wirst abstürzen."
Voilà. Anfangs liegt die Erfolgsquote vielleicht bei 60%. Mit einiger Übung wird man etwa  95% der Balancierer zum Absturz zwingen. Alles durch Geisteskraft.
Und derart vorbereitet und gut trainiert verliert auch ein Arbeitsverhältnisanbieter seinen Schrecken.
Solltet Ihr, liebe Arbeitswilligen, das Pech haben, in Gemeinden zu leben, in denen Slackliner in den Parks keine ausgewiesenen Plätze für ihr Tun zugewiesen bekommen haben: Mist. Aber Ihr könnt dann ja die Grünflächenämter größerer Kommunen wie Berlin, Köln, München etc. anschreiben, damit sie Euch die jeweiligen Slackline-Hotspots mitteilen.

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