Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben.
Diese Wahlkampfparole hat Angela Merkel auch
live ab und an leicht variiert. Das wird ihr nun von denjenigen vorgehalten,
die der Meinung sind, na, schaut euch doch mal um. Nee, es gibt keinen Grund
hier behaupten zu wollen, das Land sei wie geschaffen für ein Leben voller
Wohlgefühl. Merkel sei ne alte Märchentante ohne Realitätssicht. Moment. Das
hat sie auch nicht gesagt oder sagen lassen. Sie hat gesagt: gut und gerne.
Im normalen Sprachgebrauch wird die Paarung 'gut und
gerne' auch anders verwendet. Da sagt etwa ein Jägersmann, der auf einen Keiler
geschossen hat- und verfehlt- " Das waren gut und gerne 200 Meter".
Was uns der Waidmann damit sagen will: "Das waren ungefähr 200
Meter."
So, und nun übersetzen wir neu: Für ein Deutschland, in
dem wir 'ungefähr' leben, oder 'in etwa' leben. Das ist die Wahrheit hinter der
Gardine. Das hat sie gesagt oder sagen lassen. So unrecht hat sie damit nicht.
1 Kommentar:
Was passiert eigentlich, wenn so eine Firma/Unternehmen etc. dann mal das Büro mit Dachterrasse und idyllischem Ausblick verlassen muss? Darf man dann automatisch kündigen weil einem dann Dachterrasse, Espressoladen und Aussicht fehlen, dies sich beeinträchtigend auf die dato durch Ambiente und Umfeld befeuerte Motivation und Stimmung niederschlagen würde, sofern das Unternehmen dann nichts Vergleichbares im neuen Domizil aufzuweisen hätte? Ein Frozenjoghurt-Dingsbums ersetzt keinen Espressoshop, schon gar nicht im Winter. Könnte man Schmerzensgeld verlangen für entgangene Augen-und Gaumenfreuden? Womöglich bedeutet dies die freie Zielgerade auf dem Weg zum Burnout. Hilfreich wäre vielleicht, wenn man sich sein Stuhlkissen selbst mitbringen dürfte; Boxsack, Hanteln und Slingropes sich zwischen Designerschreibtischen frei zugänglich fänden.
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